Aus dem Südosten gibt es keine vernünftige Möglichkeit mit den öffentlichen Verkehrsmitteln anzureisen. Das heißt man ist auf ein Auto und dessen hohe Kosten angewiesen.
Wenn ich mit Öffis fahren kann, spare ich sowieso schon die Kosten des Autos. Wenn wir nur öffentliche Verkehrsmittel fördern ist man hier doppelt im Vorteil.
Fahrgemeinschaften sind fast für jeden möglich und sind meiner Meinung nach im gleichen Ausmaß förderungswürdig wie Öffis.
Wie soll das gemessen werden?
So wie jetzt auch auf der Tafel beim Eingang. Auf Vertrauensbasis.
Im Gegensatz zu einer Förderung auf Basis gesparter Kilometer fördern wir damit evtl Öffitickets die vielleicht wenig oder nicht genutzt werden und es fehlt der Anreiz die Öffis auch wirklich so viel wie möglich zu nutzen. Ich denke an Fälle wo zB Auto teilweise bequemer ist, aber Öffis trotzdem einigermaßen zumutbar sind.
Dieser Zuschuss gilt, egal wie oft jemand das Öffi für den Weg in die Arbeit verwendet?
Das wären ungefähr die 300,-, die im ersten Vorschlag stehen.
Im Gegensatz zu einer Förderung auf Basis gesparter Kilometer fördern wir damit evtl Öffitickets die vielleicht wenig oder nicht genutzt werden und es fehlt der Anreiz die Öffis auch wirklich so viel wie möglich zu nutzen. Ich denke an Fälle wo zB Auto teilweise bequemer ist, aber Öffis trotzdem einigermaßen zumutbar sind.
...WENN Öffis gefördert werden und wenn das E-Bike für zumindest 15 An- und Rückfahrten zur Arbeit verwendet wurde (das entspricht etwa 2 Fahrten pro Monat während der warmen Jahreszeit). Nachweis: Stricherlliste auf der Tafel und Vertrauensgrundsatz.
Natürlich fahr ich mit einem E-Bike nicht über Hauptstrassen - Richtung Graz würde ich über Tobelbad-Badstrasse (hinter Rehacenter)-Mantschastrasse nach Strassgang fahren, oder über Unterpremstätten und Mitterstrasse nach Graz-Puntigam. Ich fahre mit dem E-Bike ja auch nicht die B76 Richtung Deutschlandsberg, sondern entweder über Stainz-St. Josef-Dobl, oder über Stainz-St. Stefan-Lieboch. Aber ich gebe den Zweiflern rech: Mit der aktuellen Radwege-Situation in unserem Bereich ist Radfahren immer mit einem Risiko verbunden. Das Überqueren der Strasse am Weg zum Bus aber auch ;-)
Wir sind bei APUS alles erwachsene Leute. Es sollte niemandem eine mögliche Förderung verwehrt werden, nur weil andere befinden "das Risiko ist zu hoch - und damit du dich nicht verletzt, bekommst du auch keine Förderung". Es geht hier nicht darum, ob es riskant ist, sondern darum, ob jemand, der nach eigenem Ermessen bereit ist dieses "Risiko" dennoch einzugehen, eine Unterstützung bekommen kann.
Meiner Ansicht nach ist die Anfahrt mit dem Fahrrad zum jetzigen Zeitpunkt nur mit hohem Risiko möglich. Die beiden Zufahrtsmöglichkeiten über B70 bzw. Tobelbaderstraße sind für Biker schon bei guten Wetter gefährlich, bei Schlechtwetter grenzt das an Harakiri.
Innerhalb Graz auf dem Radwegenetz kann man jedenfalls zur Nutzung raten. sobald man aber auf eine (meistens stark befahrene) Bundesstrasse oder Hauptstrasse kommt, wird es unlustig. ich habe bisher von vielen Apus-Radlern gehört, dass sie beinahe/echte 'Feindberührungen' hatten im Laufe der Zeit. zuletzt unser Ralf zB wurde 'gestürzt' und erst ein nachkommender Autofahrer hat ihm geholfen, soweit ich es verstanden habe und gerade er zählt ja zu den professionellen Radlern. Risiko ist echt zu hoch!
Ich sehe aktuell kein "gerechtes" Modell. Wenn wir beginnen, über Förderungen zu diskutieren, wird es immer ein Für und Wider geben - das wird eine Never-Ending-Story!
Indem ich als Unternehmen die Anreise grundsätzlich nicht fördere, vermeide ich die Diskussion, und ich kann das Budget für etwas sinnvolleres im Rahmen von CSR einsetzen. Ich bin nicht der Meinung, dass es irgendjemanden bei APUS schlecht geht, und APUS grundsätzlich zu wenig für seine MitarbeiterInnen tut.
Ja, ich weiß, man sollte doch umweltfreundliches Verhalten fördern - ich finde aber, dass das jeder mit sich selber ausmachen soll. Es ist nachgewiesen, dass monetäre Anreizsysteme nur kurzfristig funktionieren, langfristig sogar eine Verschlechterung des Verhaltens bedingen (ein Beispiel hier sind Prämiensysteme für whatever). Wenn jemand umweltfreundlich agieren möchte, muss das intrinsisch motiviert sein - er oder sie macht es also im Rahmen der Möglichkeiten ohnehin, egal, ob es vergütet wird oder nicht - oder er oder sie macht es eben nicht, weil man halt zu bequem dazu ist.
Gefördert wird das SOS-Kinderdorf mit einer jährlichen Spende aufgrund der von uns eingsparten Kilometer.
Jeder Entscheid, der in einer Konsensierung getroffen wird, ist ein aktiver Entscheid der Gruppe - auch der Entscheid, die Situation sich selbst zu überlassen. Dies klar zu machen, ist der Sinn der Passivlösung.
0 Ergänzungen