Welche Maßnahmen schlagen wir vor, um die Glaubwürdigkeit medialer Informationen zu steigern?
An diesem acceptify Thema haben 71 Personen teilgenommen. Es gab 22 Vorschläge (22 aktiv, 0 eigene, 0 zurückgezogen, 0 gesperrt).
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Vorschlagen bis 30.07.2025 23:59
Bewerten bis 31.07.2025 23:59

Schulung für Kinder, Jugendliche und Erwachsene


Um die Glaubwürdigkeit medialer Informationen zu steigern, sollten wir die eigene Meinungs- und Medienkompetenz schulen, z.B. in Seminaren, Vorträgen, moderierten Diskussionsrunden. 

Um zu lernen, 

  • wie wir selber Fakten von Meinungen unterscheiden 
  • wie wir selber Quellen auf ihre Glaubwürdigkeit hin prüfen können
  • wie wir selber auf Informationen reagieren und warum. Damit wir selber nicht ungeprüfte Informationen als „Fakten“ weitergeben und die mediale Unglaubwürdigkeit unterstützen. 

Weiter Inhalte können sein:

·        praktische Medienarbeit

·        Besuch in einem öffentlich-rechtlichen Sender

·        etc.


Akzeptanz:
97%

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Mehr allgemeines Wissen über Kommunikations- und Wahrnehmungsphänomene ist hilfreich.

Schulungsinhalte sollten beispielsweise sein:

·        Kompetenter Umgang mit Information (u.a. Selektion, Manipulation, Framing)

·        Gruppenprozesse (Gruppendenken etc.)

·        Wahrnehmungsfehler (Bestätigungsfehler) und Möglichkeiten der Überwindung

·        usw.


Akzeptanz:
93%

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Der ÖRR soll möglichst vollständig dem Einfluss von Lobby-Gruppen und dem Einfluss von politischen Parteien entzogen werden. Menschen, die parteipolitisch aktiv sind, können nicht gleichzeitig im ÖRR aktiv sein. Dies gilt für alle Leitungsgremien und auch für Intendanten und Redaktionen. Nachdem die Finanzierung des ÖRR ja durch die Steuerzahler und zusätzlich durch Webeeinnahmen aus der Privatwirtschaft erfolgt, ist jeder Einfluss von externen Interessensgruppen auf redaktionelle Arbeit nicht hinnehmbar. Diese Neutralität und Unabhängigkeit muss durch ein internes Regelwerk ständig kontrolliert und einsehbar dokumentiert werden.


Akzeptanz:
92%

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Immer mehr Inhalte vor allem auf Social Media Plattformen kommen von automatisierten Entitäten. Diese sollten zumindest gekennzeichnet werden.


Anmerkung: Laut Internetrecherche lassen sich Bots mit technischen Maßnahmen identifizieren.

Akzeptanz:
92%

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Aktuell wird viel zu viel mit Falschbehauptungen, manipulierten Fotos bzw. Videos sowie irreführenden Quellenangaben gearbeitet.

Die Pflichten zur Richtigstellung / Gegendarstellung sollten daher ausgeweitet und verbessert werden.

Z.B. sollte man Autor*innen auch von Social-Media-Posts verpflichten können, falsche Darstellungen an gleicher Stelle richtigzustellen.

Ähnliches für Zeitungen: Falsche Meldung auf der Titelseite muss bedeuten, dass eine Richtigstellung / Gegendarstellung ähnlich groß auf der Titelseite erscheint. 


Akzeptanz:
92%

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Sowas wie von "Save Social" gefordert wird: https://weact.campact.de/petitions/save-social-soziale-netzwerke-als-demokratische-kraft-retten

         Öffentlich gefördert

         Alle ÖR-Medien posten hier

         Alle öffentlichen Stellen (Regierung, Polizei, ...) posten hier

         Funktionierender Faktencheck

         Nur eindeutig identifizierbare Teilnehmer*innen


Akzeptanz:
90%

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Eine Community, möglichst repräsentativ aus allen Bevölkerungsgruppen, erarbeitet demokratisch gemeinsame Standards, pflegt/administriert ein Wiki, wird zu einem unabhängigen Medium, mit Text- und Video-Beiträgen, Nachrichten-Sendungen und Hintergrundberichten. Der gesamte öffentliche Diskurs in allen Medien (öffentlich-rechtlich, privat, soziale Netzwerke) wird kritisch diskutiert und reflektiert. Es entsteht ein besonderes Vertrauen und Gütesiegel, da alle Bevölkerungsgruppen repräsentiert sind. Die Community übt wichtige Kontrollfunktionen aus.


Ziel: schrittweise Professionalisierung; dazu sollen bezahlte Stellen geschaffen werden.

Akzeptanz:
90%

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Für die mediale Grundversorgung (Information, Bildung und Debatte) ist eine Anstalt des öffentlichen Rechts (wie auch für andere öffentlichen Güter) ein bewahrenswertes demokratiewürdiges Konzept. Es muss überprüft, aber nicht abgeschafft werden! Die Idee des Rundfunkrats als wachendes Organ muss ebenfalls überprüft und ggfs. reformiert werden im Anspruch, alle relevanten gesellschaftlichen Gruppen angemessen zu repräsentieren.

Akzeptanz:
88%

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Einrichtung von Konferenzen mit Wissenschaftler*innen aus unterschiedlichen Disziplinen zu wesentlichen gesellschaftlichen Themen (in Anlehnung an Macy-Konferenzen). Hier sollen unterschiedliche Perspektiven eingebracht und soweit möglich Einigung erzielt werden.


Akzeptanz:
88%

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Immer mehr Inhalte vor allem auf social Media Plattfirmen kommen von automatisierten Entitäten. Diese sollten verboten werden.


Anmerkung: Laut Internetrecherche lassen sich Bots mit technischen Maßnahmen identifizieren.


Akzeptanz:
88%

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1 Vorteil

Nur verwenden wenn eine gute Absicht verfolgt wird
Von unbekannt
report

0 Nachteile

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Am besten eine EU-weite Vorschrift: Bei jedem Profil ist neben der Anzahl der Follower ersichtlich, welchen „Glaubwürdigkeit-Status“ es hat. Dazu wird ausgewiesen:

         Anzahl der verordneten Richtigstellungen

Damit müssten alle Autorinnen darauf bedacht sein, das eigene Image nicht zu gefährden.


Anmerkung: Vorraussetzung ist die Maßnahme "Pflicht zur prominenten Richtigstellung"



Akzeptanz:
88%

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In journalistischen Medien (Fernsehen, Radio, Print, Internethomepage von Medien) werden nur Berichte (nach den journalistischen Standards der Ausgewogenheit) veröffentlicht und keine Kommentare.

 

Kommentare von Journalisten haben Platz auf deren persönlichen Social-Media-Kanälen, redaktionelle Kommentare können auf Social-Media-Kanälen der Redaktionen veröffentlicht werden.


Im Printbereich sind die Produkte zu trennen: Nur Berichte bzw. nur Kommentare.


Hintergrund: Aktuell ist das Problem, dass der prominente Platz (Sendezeit, Layout) die Meinungsäußerung Einzelner in die Nähe der Berichte hebt, was ihnen aber inhaltlich nicht zusteht.



Akzeptanz:
88%

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Zuhörräume schaffen und selbst zuhören, auch wenn es schwierig ist.

Die Erfahrung von solchen Formaten ist, dass sich bei Zuhören trotz anderer Meinung in vielen Situationen das Denken wieder verflüssigt.


Akzeptanz:
87%

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Freiwilliges Experiment von Sendern: Es werden Faktenchecks durchgeführt (ggf. auch auf Anregung von Zuschauer*innen). Talkshow-Teilnehmer müssen zu den Ergebnissen der Faktenchecks Stellung beziehen.

Die Faktenchecker stehen selber auf dem Prüfstand. Es ist grundsätzlich möglich, Fehler im Faktencheck aufzuzeigen.


Mögliche Varianten:

Talkshows zeitversetzt so senden, dass Faktenchecks eingeblendet werden können.

Bei Live-Sendungen oder nur geringer Zeitversetzung können Talkshow-Teilnehmer gleich am Ende der Sendungsaufzeichnung mit einem Teil der Faktencheck-Ergebnissen konfrontiert werden.

Auch Zuschauer*innen können Fragen zum Faktencheck stellen.


Akzeptanz:
84%

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Das Clearing sollte EU-weit für alle Social Media Plattformen verpflichtend sein.

Ziele: Hasspostings und falsche Tatsachenbehauptungen vermeiden. 
Umstrittene Meinungen oder Theorien sind aber zu dulden, da sonst einer zu weitgehenden Zensur Tür und Tor geöffnete wäre.

Prozess-Skizze: Sobald ein Post als Hassposting oder Falschmeldung gemeldet wird, startet ein Clearingprozess über registrierte Clearingstellen. Die Auswahl der Clearingstelle erfolgt per Zufall, es sei denn, im Profil der Autorin bzw. des Autors sind mögliche Clearingstellen hinterlegt.

Die Clearingstellen haben die Pflicht, innerhalb von 24 Stunden (ggf. auch kürzer) zu überprüfen, ob der Post eindeutig falsche Behauptungen enthält oder über eine reine Meinungsäußerung hinausgeht.


Fallen im Clearingprozess Kosten an, trägt die „unterlegene Seite“ die Kosten:

  •       War der „Zweifel“ unberechtigt – wobei immer gelten muss „im Zweifel für den Angeklagten“, trägt die Person, die den Clearingprozess angestoßen hat, die Kosten.
  •      Bei berechtigten Meldungen trägt der/die Autor*in die Kosten.

Es kann auch im jeweiligen Profil ersichtbar sein, wie oft Posts berechtigt gemeldet wurden und wie oft so eine Meldung erfolglos war. Dies hätte zur Konsequenz, dass taktische Falschmeldungen dem/der Autor*in nutzen.

Die Meldungen sollen natürlich "berechtigt" sein und Clearingstellen müssen vertrauenswürdig sein: User, die häufig unberechtigt melden, sollten gesperrt werden. Nicht sauber arbeitende Clearingstellen verlieren das Recht, als Clearingstelle aufzutreten.


Akzeptanz:
84%

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1 Nachteil

Der Person, welche den Clearingsprozess angestoßen hat, die Kosten aufzuladen, ist aus zwei Gründen unfair: 
- die Kosten sind im Vornherein nicht absehbar, 
- ob Zweifel bleiben, hängt von der Genauigkeit und Verlässlichkeit, dem Aufwand etc. in der Clearingstelle. ab,
Von unbekannt
report

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Indem wir darauf achten, dass für Informationen nachprüfbare Quellen angegeben werden. Dies gibt für Verfassende und für Lesende. Verfassende, die mit ihrem eigenen Namen dafür stehen, können sich selbst als Quelle nennen.


Akzeptanz:
83%

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1 Nachteil

Überzeugte Anhänger von Verschwörungstheorien haben keine nachprüfbare Quellen und würden solch ein Appell als Zensur empfinden, weil sie dadurch kaum noch ihre Meinung darstellen können.
Von unbekannt
report

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Jede soziale Plattform muss die Möglichkeit bieten, dass deren Benutzer sich verifizieren (SIM-Karte, Ausweis, eID, Bankkonto oder Ähnliches). Ihre Identität bleibt aber geheim, sie können weiterhin unter Pseudonymen teilnehmen, nur im Fall von strafrechtlichen Posts wird ihre Identität auf gerichtliche Anordnung herausgegeben.

Die folgenden Ausführungen sollen den Vorschlag skizzieren. Die Begrifflichkeiten und Regelungen im Detail können in einem nächsten Schritt ausdifferenziert werden.

Bei den Posts wird ein Status ausgewiesen: unangezweifelt, glaubhaft, glaubhaft angezweifelt, glaubhaft bestätigt, im Konflikt, verifiziert; Zähler für die Zahl der glaubhaften Zweifel/Bestätigungen.

Es gibt zwei Kategorien von Benutzern: verifizierte nicht verifizierte. Beide Benutzerkategorien können Posten.

·        Posts von nicht verifizierten Benutzern erhalten den Status „unangezweifelt“.

·        Posts von verifizierten Benutzern erhalten den Status „glaubhaft“. Beide Zähler erhalten den Wert null.

 

Ø  Nicht verifizierte Benutzer können nur Posts von nicht verifizierten Benutzern anzweifeln. In diesem Fall verschwindet der Post bis sich sein Autor verifiziert hat (der Autor wird davon verständigt). Falls der Autor sich verifiziert, erscheint der Post wieder mit dem Status „glaubhaft“.

Ø  Verifizierte Benutzer

§  Deren Posts bleiben dauerhaft sichtbar. Es wird lediglich der Status angepasst.

§  Sie können Posts anzweifeln. Der Zähler der glaubhaften Zweifel erhöht sich dabei um eins.

Der Status des Posts ändert sich dabei

·        von „unangezweifelt“ oder „glaubhaft“ zu „glaubhaft angezweifelt“

·        von „glaubhaft bestätigt“ zu „im Konflikt“

·        bei „glaubhaft angezweifelt“ oder „im Konflikt“ ändert sich der Status nicht.

§  Sie können Posts bestätigen. Der Zähler der glaubhaften Bestätigungen erhöht sich dabei um eins.

Der Status des Posts ändert sich dabei

·        von „unangezweifelt“ oder „glaubhaft“ zu „glaubhaft bestätigt“

·        von „glaubhaft angezweifelt“ zu „im Konflikt“

·        bei „glaubhaft bestätigt“ oder „im Konflikt“ ändert sich der Status nicht.


Zusätzlich eine unabhängige Überprüfungsstelle vorsehen, welche auf Kosten der Plattform die im Konflikt stehen Posts überprüft? Falsifizierte Posts verschwinden, verifizierte erhalten den Status „verifiziert“. Verifizierte Posts können nicht mehr angezweifelt werden. Autoren von falschen Zweifeln oder falsifizieren Posts erhalten einen gewissen Malus? Welchen?

 

Eine eigene europäische Plattform einrichten, auf welcher nur verifizierte Benutzer posten, anzweifeln und bestätigen dürfen und die alle die oben genannten Services bietet?


Akzeptanz:
76%

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2 Vorteile

Könnte mit dem verpflichtenden Clearing combiniert werden
Von unbekannt
report
Könnte mit dem verpflichtenden Clearing combiniert werden
Von unbekannt
report

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Medienlandschaft: Transparenz bezüglich Eigentum und Finanzierung

Schaffung einer gesetzlichen Vorgabe, dass Eigentumsverhältnisse und Finanzierung von Medien gut zugänglich aus vertrauensvollen Quellen ersichtlich sind.


Umsetzung z.B. in Anlehnung an Gesetz zur Parteienfinanzierung, Geschäftsbericht von Aktiengesellschaften.

Akzeptanz:
74%

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D. h. nur Aufrufe zur Gewalt sollten strafbar sein. Solche Regelung gibt es z. B. in den USA.

Vorsicht: Das sagt nichts darüber, wie konkrete Medien das selber intern regeln sollten/können. Medien können gerne die Entscheidung treffen, beispielweise keinen Raum Holocaust-Leugner*innen zu bieten.


Akzeptanz:
41%

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Geld raus aus den Medien. Keine Werbung. Finanzierung z. B nur durch Spenden mit einer Obergrenze.


Akzeptanz:
26%

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Das heißt, alle Medien müssen von unten aufgebaut werden. Damit ist nicht nur der öffentliche Rundfunk gemeint, sondern alle Formen der Organisierung, die basisdemokratisch sind.

Akzeptanz:
22%

0 Ergänzungen

0 Vorteile

1 Nachteil

Das könnte dem Grundrecht der Erwerbsfreiheit widersprechen.
Wenn ich als Unternehmer mit einem journalistischen Medium (egal ob Ein-Mann-Betrieb oder größer) mein Geld verdienen möchte und dafür auch mein Geld riskiere, dann darf ich mein Unternehmen auch so organisieren, wie ich es für am sinnvollsten halte.
Von unbekannt
report

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Passivlösung: Wir entscheiden, dass keine Maßnahmen nötig sind.
Akzeptanz:
15%

1 Ergänzung

Jeder Entscheid, der zu einem acceptify Thema getroffen wird, ist ein aktiver Entscheid der Gruppe - auch der Entscheid, die Situation sich selbst zu überlassen. Dies klar zu machen, ist der Sinn der Passivlösung.
acceptify-Team Info
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